Charlotte Rudolph

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Charlotte Rudolph (* 11. Juli 1896 in Dresden; † 2. September 1983 in Hamburg) war eine Fotografin, die sich vor allem auf Tanzaufnahmen spezialisiert hatte.

[Bearbeiten] Leben

Charlotte Susanne Rudolph wohnte mit ihren Eltern Johanna und Johann Heinrich, der Rechnungsrat bei der sächsischen Kultusministerialkasse gewesen ist, bis 1926/27 in der Dürerstraße 107. Sie absolvierte ihre Ausbildung gemeinsam mit Walter Hege in der Lichtbildnerei Hugo Erfurth im Palais Lüttichau zwischen 1918 und 1921.

Die erste von ihr abgelichtete Tänzerin, vermittelt durch Will Grohmann (18871968), für den sie schon Fotos für dessen Publikation Cicerone anfertigte, war Gret Palucca (1902-1993). Mit Fotos von ihren legendären Sprüngen, mangels eigenem Atelier in der Sächsischen Schweiz aufgenommen im Juni 1924, gelang ihr der künstlerische Durchbruch.

Nunmehr in ihrem Atelier im Hintergebäude der Schnorrstraße 53 (ab etwa 1929) macht sie viele Aufnahmen von Mary Wigman (1886-1973) in Verhüllter Gestalt und wird später zu ihrer Hausfotografin avancieren. Nach ersten Veröffentlichungen in Fachzeitschriften bekommt sie ihre erste Einzellausstellung im Berliner Kunstsalon von Marta Görtel im Jahr 1930, weitere in Essen und Mannheim folgen.

Nach dem Tod von Genja Jonas (1896-1938) übernimmt sie deren Atelier Portikus Bürgerwiese 6 und wohnt selbst bis zum Bombenangriff am 13. Februar 1945 in der Tiergartenstraße 22b. Bei diesem wurden sämtliche Unterlagen, Negative und Auftragsbücher verbrannt. Ab 1948 nimmt sie verschiedene Stationen in Westdeutschland und arbeitet dabei aber mit Hege und ihrer Assistentin aus Dresden zusammen.

Im Jahr 1961 gibt sie ihr Atelier auf und siedelt nach Hamburg über. Zuletzt wohnte sie in einem Pflegeheim und nach ihrem Tod wurde der persönliche Nachlass als geringfügig eingestuft und vernichtet.

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

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