Gustav Adolph Struve

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Gustav Adolph Struve (* 11. Januar 1812 in Dresden; † 21. Juli 1889 in Schandau) war ein Mineralwasserfabrikant.

Struve war ein Sohn des Dresdner Mineralwasserfabrikanten Friedrich Adolph August Struve (1781-1840). Nach dem Abitur an der Kreuzschule studierte er von 1833 bis 1835 in Berlin Chemie und promovierte hier zur Pflanzenphysiologie mit der Arbeit Über Silicium in vielen Pflanzen (De silicia in plantis nonnullis) zum Dr. phil.[1] 1837 heiratete Struve Louisa Stübel.[2]

Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1840 übernahm Struve die Leitung der Geschäfte. Er gründete viele Zweiganstalten und bereitete auch neue Mineralwässer, indem er Chemikalien in reinem, mit Kohlensäure imprägniertem Wasser löste. Die Salomonisapotheke verkaufte er 1856, während die Mineralwasserfabriken im Besitz der Familie blieben.[3]

Gustav Adolph Struve war Mitglied der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde, der FLORA - Sächsische Gesellschaft für Botanik und Gartenbau[4] und seit 1843 Mitglied der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS in Dresden.[5] Von 1851 bis 1852 baute Hermann Nicolai die Struve-Villa in Struve's Garten, Prager Straße 18 (später: Wiener Straße 33). 1864, also zwei Jahre nachdem die Gesellschaft wegen der Wahl von Carl Gustav Carus zum Präsidenten ihren Sitz nach Dresden verlegt hatte, wurde Struve zum Mitglied der Leopoldina (Klasse Medizin) gewählt.[6] Er war zudem Mitglied des Stadtrates. Nach seinem Rücktritt von der Firmenleitung im Jahre 1880 folgte ihm sein Sohn Oscar Struve (geboren am 5. Juli 1838 in Dresden).[7]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. De silicia in plantis nonnullis bei worldcat.org
  2. Nuptiis Gustavi Struve cum Louisa Stuebel
  3. Friedrich Struve im GenWiki
  4. Mittheilungen über Flora, Gesellschaft für Botanik und Gartenbau in Dresden, 1842
  5. Sitzungsberichte und Abhandlungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis in Dresden, 1871/72
  6. Gustav Adolph Struve bei leopoldina.org
  7. Artikel „Struve, Friedrich Adolf August“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 676–677, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource
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