Ludwig Theodor Choulant

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Ludwig Theodor Choulant (* 18. Juli 1827 in Dresden; † 12. Juli 1900 in Dresden) war ein Maler und Architekt.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Stammburg der Wettiner
Venedig
Villa Wintergartenstr. 11

Der Sohn von Johann Ludwig Choulant wurde an der Königlich-Technischen Bildungsanstalt und an der Kunstakademie zum Architekten und Architekturmaler ausgebildet. Er war hier ein Schüler von Gottfried Semper. 1850 und 1851 bereiste er Italien und Sizilien, später nahm er einen längeren Aufenthalt in Rom und besuchte 1864, 1873 und 1874 wiederum Venedig und Florenz. Choullant war seit 1868 Königlicher Hofmaler. Er lehrte an der Kunstakademie. Bis 1890 war er Mitglied im Sächsischen Altertumsverein.[1]

Choulant wohnte zunächst Pillnitzer Straße 47 (in unmittelbarer Nachbarschaft seines Vaters, Nr. 30), dann Nr. 28 [2] und später Striesener Platz 5. Im Jahr 1892 ließ er sich eine Villa in der Wintergartenstraße 11 errichten, ab 1895 ist sein Wohnsitz Neubertstraße 7. Choulant starb in der Kamelienstraße 19 und wurde nach seinem Tod auf dem Annenfriedhof in der Chemnitzer Straße begraben. Für seine Witwe wird als letzter Wohnsitz die Rothermundtstraße 10 angegeben.

[Bearbeiten] Werke

Choulant war ab 1854 regelmäßig auf Dresdner akademischen Kunstausstellungen vertreten, zumeist mit Motiven von seinen Reisen nach Italien. 1871 zeigte er mit seiner "Partie am Schloss zu Meißen" erstmals ein heimisches Motiv, später folgten auch einige Gemälde vom Residenzschloss sowie Motive aus Nürnberg, Heidelberg und von der Wartburg. Seine Ölbilder und Aquarelle wurden wegen ihrer Zeichnung und Farbenwirkung gerühmt. Eine Ansicht der Engelsburg besitzt die Galerie zu Dresden. Im Wappensaal der Albrechtsburg zu Meißen hat Choulant die acht Stammburgen des sächsischen Hauses und in den Vestibülen des Hoftheaters mehrere landschaftliche Gemälde ausgeführt. Als Architekt leitete er den Bau der katholischen Kirche in Dresden-Neustadt und baute die Dia­ko­nis­sen­ka­pelle sowie Vil­len. Für einen Prachtband zu Venedig bei Bruckmann in München lieferte er viele Zeichnungen.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Jahresbericht Sächsischer Altertumsverein, Dresden, 1890
  2. Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, Seite 37 auf adressbuecher.genealogy.net

[Bearbeiten] Weblinks

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