Max Rade

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August Maximilian Rade (* 14. März 1840 in Dresden; † 16. März 1917 ebenda) war ein Zeichner und Dekorationsmaler.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Rade stammte aus kleinbürgerlichen Verhältnissen. Familienangehörige besaßen An der Frauenkirche 18 eine Buchbinderei und Rampische Gasse 42 eine Instrumentenmacherei, später waren beide Gewerke im Landhausgäßchen 1 ansässig.[1]

Nachdem er beim Zeichenlehrer Wiedemann, einem Schüler von Gottfried Semper, ausgebildet worden war, arbeitete Rade ab 1859 als Zeichner in einer Dresdner Leuchterfabrik. 1861 ging er nach Paris, wo er für das Atelier Lievre Bronzen zeichnete und kunstgewerbliche Aufnahmen anfertigte. In Paris lernte Rade die Malerei auf Fächern und besuchte die Akt-Akademie. Mit H. Veck etablierte er sich 1867 als Zeichner, wurde aber mit dem Ausbruch des Krieges 1870 ausgewiesen.

1875 wurde Rade als einer der ersten Lehrer an der neugegründeten Kunstgewerbeschule in Dresden angestellt, 1880 erhielt er die Berufung zum Professor. An der Kunstgewerbeschule unterrichtete er auch Otto Dix.

Viele Dekore Rades entstanden im Jugendstil. Er führte umfangreiche Auftragsarbeiten für die sächsische Industrie aus, darunter weltberühmte Sütterlingläser für die Fa. Heckert in Chemnitz.[2] Im Kunstgewerbeverein hatte Rade den stellvertretenden Vorsitz inne.

Rade wohnte Langestraße 49, später Zinzendorfstraße 49.[3] Für seine Verdienste wurde er zum Hofrat ernannt. Sein Sohn, Carl Rade, führte sein Werk fort. Zusammen haben sie die Kunstgewerbeschule über 50 Jahre maßgeblich geprägt.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbücher der Stadt Dresden, 1840, 1862
  2. Zypern-Glas Vase mit Henkel, Fritz Heckert/Max Rade
  3. Adressbücher der Stadt Dresden, 1892, 1904

[Bearbeiten] Weblinks

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