Heinrich Gottfried Zitzmann

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Heinrich Gottfried Zitzmann, Künstlername Uffo von Wildingen, teilweise auch Uffo von Wildungen [1] (* 10. Januar 1775 in Leipzig; † 25. Februar 1839 in Dresden) war ein deutscher Schriftsteller, Jurist und Beamter, zuletzt als königlich-preußischer Regierungssekretär.

[Bearbeiten] Familie

Heinrich Gottfried Zitzmann war der Sohn des Leipziger Juristen Karl Gottfried Zitzmann. Sein Vater promovierte 1764 zum Doktor der Rechte (Dr. jur.), war als königlich-sächsischer Oberhofgerichts- und Konsistorial-Advokat Mitglied des Oberhofgerichts zu Leipzig, arbeitete auch als Advokat in seiner Kanzlei am neuen Leipziger Neumarkt im dortigen Haus der Familie Küstner. Außerdem war sein Vater Gerichtsdirektor der Gerichte zu Kötzschwitz, Gruhna, Dechwitz, Magdeborn und Tanzberg.[2]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Seine erste Schulbildung erhielt Zitzmann durch seinen Vater, der ihn auf den Besuch der Leipziger Nikolaischule, der renommiertesten Schule der Messestadt vorbereitete. Die Nikolaischule besuchte Zitzmann sieben Jahre, danach studierte er wie sein Vater Rechtswissenschaften an den Universitäten in Leipzig und Wittenberg. Das juristische Staatsexamen bestand er im November 1796.

In der Folge übernahm Zitzmann mehrere Hofmeisterstellen, ging danach nach Braunschweig, wo er zuerst Gesellschafter und später Korrektor der "Vieweg'schen Buchhandlung" wurde. Von 1804 bis 1807 war er Gouverneur am königlichen Kadettenhaus in Kalisch (heute Kalisz/ Polen). Anschließend zog er nach Breslau, wo er anfangs durch den Unterricht als Hauslehrer und literarische Arbeiten sein Einkommen bestritt.

1813 wurde Zitzmann Mitglied des Büros der königlichen Regierung zu Schlesien, 1815 wurde er zum Regierungssekretär ernannt. In dieser Funktion wirkte er von 1816 bis 1820 im schlesischen Reichenbach und anschließend in Breslau. Er starb auf einer Reise nach Dresden.

Zitzmann veröffentlichte teilweise unter dem Künstlernamen Uffo von Wildingen literarische Werke, so u. a. 1803 einen Band mit Gedichten, unter seinem eigenen Namen 1812 eine Auflage der Cunoschen Geographie sowie mit Heinze und Berndt das "Archiv von und für Schlesien" (39 Nummern in 4 Bänden). Außerdem veröffentlichte er in vielen damaligen Zeitschriften Beiträge.

[Bearbeiten] Werke/ Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Andreas Gottfried Schmidt: Gallerie deutscher pseudonymer Schriftsteller vorzüglich des letzten Jahrzehnts..., Grimma 1840, Digitalisat auf Google Books, S. 216
  2. Leipziger Adresskalender 1775, Digitalisat der SLUB, S. 7, 9, 51, 57
  3. Digitalisat der Universität Jena
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