Elisabeth Sara von Schulz

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Wappen der Adelsfamilie von Schulz(e)

Elisabeth Sara („Sarette“ oder „Sarettchen“) von Schulz, später auch Elisabeth Schulz (* 28. Oktober 1884 in Dresden; † 13. Januar 1968 ebenda),[1] war eine Dresdner Malerin und Grafikerin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Elisabeth Sara von Schulz entstammte der ursprünglich bürgerlichen Offiziersfamilie Schulz/ von Schultz/ von Schulze, die am 11. September 1790, während des sächsischen Reichsvikariats von Kurfürst Friedrich August III. für den Rittergutsbesitzer Johann George Schulz, ab 1790 von Schulz (17341806) in den erblichen Addelstand erhoben wurde. Von Schulz' Urgroßvater war der Ehrenbürger von Leipzig, Stadtkommandant von Dresden und königlich-sächsische Generalmajor Adolf Heinrich Ludwig von Schulz (17911857), ihr Großvater der königlich-sächsische Generalleutnant Julius Karl Adolf von Schulz (18171895).

Elisabeth von Schulz war die zweitälteste Tochter des königlich-sächsischen Generalleutnants Richard Adolf von Schulz (* 31. Dezember 1849 in Dresden; † 4. September 1923 in Dresden),[2] und dessen erster Ehefrau Adelheid Elisabeth von Schulz. Von Schulz hatte noch zwei Geschwister:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Elisabeth von Schulz studierte ab 1904 an der Großherzogliche Malerinnenschule Karlsruhe in Karlsruhe u.a. bei den Professoren Friedrich Fehr als Leiter der dortigen Malklasse und Walter Conz als Leiter der Radierklasse.

Um 1910 kehrte von Schulz zurück nach Dresden, wo sie Unterricht bei dem Dresdner Maler, Zeichner und Illustrator Wilhelm Ludwig Heinrich Claudius nahm. Von 1912 bis 1914 lernte sie bei dem Landschafts- und Porträtmaler Johann Walter-Kurau, der zur Dresdner Künstlergruppe 1913 gehörte sowie bei dem Maler Hans Nadler, dem Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Dresden, dem 1918 vom letzten sächsischen König Friedrich August III. der Titel als Professor verliehen wurde.

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges meldete sich von Schulz als Freiwillige in der Krankenpflege und diente als Krankenschwester an der Westfront in Frankreich. Dort lernte sie den als Sanitäter eingesetzten Maler, Zeichner und Collagisten Albert Wigand kennen.

Nach dem Krieg kehrte von Schulz um 1920 wieder zurück nach Dresden, wo sie in die Nieritzstraße 11 zog, einem Haus der Genossenschaft „Marthaheim“. In dieser Zeit lernte sie die Künstlerin Elisabeth Ahnert sowie die Malerin und Graphikerin Ruth Meier, die in der Nähe des Dresdner Hauptbahnhofs wohnte, kennen.

1933 zog von Schulz zu ihrer Schwester in die Fürstenstraße 42,[6] einem Haus der Stadtgemeinde Dresden für Witwen und Frauen,[7] wo sie bis mindestens 1944 blieb. Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges blieb von Schulz in Dresden, wo sie 1968 starb. Sie signierte ihre Bilder meist mit E.v.S. oder S.v.S..

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

  • Frühsommerlandschaft, Öl auf Malpappe
  • Kreidefelsen auf Rügen, Öl auf Malpappe
  • Mutter mit Kind, Öl auf festem, bläulichem Karton
  • Haus in Zaschendorf II, Öl auf kräftigem, bläulichen Karton
  • Bildnis eines Mädchens mit Hut, Öl auf Malpappe
  • Stehender weiblicher Akt mit schwarzen Strümpfen, Öl auf dünner, dunkelgrauer Malpappe
  • Sitzender weiblicher Akt, Öl auf Karton
  • Sitzender Knabe, Öl auf Leinwand
  • Dresden - Hauptstraße, Aquarell und Federzeichnung in Tusche

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Datensatz auf www.bloglovin.com
  2. Datensatz auf Ancestry
  3. Häuserbuch Dresden 1931, S. 1309, SLUB
  4. Datensätze auf Ancestry
  5. Datensätze auf Ancestry
  6. Adressbuch Dresden 1934, S. 887, SLUB
  7. Häuserbuch Dresden 1931, S. 1309, SLUB

[Bearbeiten] Weblinks

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